Gemeinsam Perspektiven am Arbeitsmarkt schaffen

Eingliederung von langzeitarbeitslosen oder benachteiligten Menschen in den Arbeitsmarkt

#DasmachenWirGemeinsam – dieses Motto der Caritas Jahreskampagne gilt in Münster seit über 25 Jahren für die Eingliederung von langzeitarbeitslosen oder benachteiligten Menschen in den Arbeitsmarkt. Wie für eine 42-jährige Frau, die über eine so genannte Arbeitsgelegenheit in einem Altenheim tätig war, sich dann qualifizierte und jetzt dort als Betreuungsassistentin tätig ist. Die Kauffrau, die alleinerziehend keine Stelle fand und derzeit als Erzieherin in einer Kita arbeitet. Der 56-Jährige, der nach einem Schicksalsschlag 15 Jahre erwerbslos war und inzwischen als Hausmeister wirkt.

Koordiniert werden die Qualifizierungs- und Beschäftigungsangebote seit über 25 Jahren über den Arbeitskreis QuadA  (Qualifizierung durch Arbeit), in dem sich gemeinnützige Einrichtungen zusammengeschlossen haben. Arbeitsuchende Menschen sammeln berufliche Erfahrungen und entwickeln sich im Betrieb. Im Idealfall führt das zu einer Dauerbeschäftigung. Menschen, die unterstützt werden müssen eine Chance auf eine Beschäftigung zu eröffnen - das ist das Ziel der Arbeitsmarkt- und Bildungsträger des QuadA-Arbeitskreises. Die Caritas Münster bringt sich dort mit dem Jugendausbildungszentrum JAZ und dem Projekt Stromspar-Check mit ein. Für Marion Berghaus, Leiterin des JAZ eine Erfolgsgeschichte, weil sich alle Träger engagieren und zusammen mit dem Jobcenter Maßnahmen entwickeln, die passen. Auch QuadA-Arbeitskreis-Koordinator Martin Hintze ist die enge Zusammenarbeit zwischen Trägern und Jobcenter in dieser Form aus keiner anderen Stadt bekannt.

Die beteiligten Träger haben sich verpflichtet, "die verschiedenen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern unterschiedlichster Kulturkreise zu achten, eine positive Wertschätzung der individuellen Verschiedenheit zu pflegen, soziale Diskriminierungen zu verhindern und damit einen aktiven Beitrag zur Verbesserung der Chancengleichheit zu leisten", wie es in einer Selbstbeschreibung heißt.

Rita Ostendorf-Terbrack ist beim JAZ für die Arbeitsgelegenheiten zuständig und schätzt ebenfalls die engen Kontakte. "Wir wollen eine Win-Win-Win-Situation schaffen. "Klienten sollen wieder Perspektiven für sich entwickeln, die Langzeitarbeitslosigkeit in der Stadt verringert werden und bei den Einsatzstellen muss es natürlich auch passen." Seit 2005 berät sie Menschen, wie sie wieder einen Fuß in die Tür zum Arbeitsmarkt bekommen. Die enge Abstimmung im Arbeitskreis möchte sie wie Marion Berghaus dabei nicht missen.

(Text: Gregor Wenzel Caritas Münster)

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